Vereinschronik

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Der II. Weltkrieg brachte es mit sich, dass der Platz umgepflügt wurde und bis 1949 für Flüchtlinge und Vertriebene zu Schrebergärten aufgeteilt war. In jenem Jahr konnten die Gärten verlegt werden. Der Sportverein “Rot-Weiß”, der über 2 Jahre auf einer Wiese an der Steinkuhle gespielt hatte, richtete sich in Eigenleistung den alten Platz wieder her. Im März 1954 war der Sportplatz erneut ein Thema einer Gemeinderatssitzung. Die Gemeindeväter äußerten ihr Befremden über die Höhe der Kosten für eine Umzäunung des Sportplatzes. Die Kosten beliefen sich auf 450,– DM. Welche Preise!

In großer Freude verließen im August 1955 ca. 25 fußballbegeisterte männliche Jugendliche – Damenfußball wurde damals nicht einmal für möglich gehalten – einen Kellerraum der Volksschule Albachten.

Die Gründung eines Fußballvereins war geschafft. Albachten zählte fortan nicht mehr zu den sehr wenigen Gemeinden des Münsterlandes, die ohne Vereinsfußball leben mussten.

Und “Concordia (Eintracht) soll der Verein heißen”, so beschloss die Versammlung im Keller. Während alle Jugendlichen – die Erwachsenen waren “ausgeschlossen” – in ihrer Begeisterung für den Fußballsport in der Gründung eines Vereins übereinstimmten, der vor allem Fußball betreiben sollte, so waren sie bei der Suche nach einem Vereinsnamen sehr zerstritten.

Drei Namen standen zur Wahl:

  1. DJK Siegfried
  2. Rot – Weiß
  3. DJK Concordia
Gründungsväter Concordia Albachten

Das Bild zeigt die Gründungsväter von 1955 im Jahre 2005 in der Grundschule, in der damals die Gründungsversammlung statt fand. Dieses Foto wurde nachträglich zum 50-sten Jubiläum erstellt, da es im Gründungsjahr versäumt wurde, das Ereignis per Foto zu dokumentieren.

Ein kurzer geschichtlicher Rückblick wird die Diskussionen um den Vereinsnamen und den “Ausschluss” der Erwachsenen verständlich machen.

Vereinssport in Albachten vor 1955

In Albachten wurde im Sommer 1930 der erste Sportverein gegründet. Er trug den Namen “D J K Siegfried”. Der Verein hatte laut Satzung die Aufgabe, “in der Entfaltung eines kraftvollen und frohen Sportlebens die allseitige körperliche Durchbildung und die rechte sportliche Haltung zu erzielen, unter gleichzeitiger Förderung der religiösen Haltung und sittlichen Charakterbildung”. Bezüglich der Pflichten hieß es: “Jedes Mitglied ist verpflichtet, die religiösen Pflichten zu erfüllen und am kirchlichen Leben teilzunehmen, in allem katholische Haltung zu zeigen, auf dem Sportplatz wie im Beruf, in der Familie und im öffentlichen Leben hilfsbereit in den Dienst des Nächsten zu treten, wo immer es not tut.” Gewiß, hohe Ziele und Aufgaben, die sich die DJK setzte, und sie forderten die Maßnahmen der Nationalsozialisten gegen den Verein später geradezu heraus. Zunächst aber fand er in der Gemeinde großen Zuspruch, und er zählte bald über 100 Mitglieder. – In der Gemeinde lebten damals ca. 890 Bürger -! Von den Mitgliedern spielten die meisten Fußball.

Im Januar 1933 erreichte Hitler die Macht in Deutschland. Schon bald waren die Führer der DJK schweren Repressalien ausgesetzt. Der Verband wurde zerschlagen und damit kam auch das Ende der DJK Siegfried. Der Sport artete immer mehr in Wehrertüchtigung aus.

Der Sportverein “Rot-Weiß”

Bis zum Jahre 1947 ruhte hier im Sport das Vereinsleben. Doch in jenem Jahre schlossen sich Fußballanhänger, die z. T. erst kurze Zeit zuvor aus der Kriegsgefangenschaft zurückgekehrt waren, in dem Sportverein “Rot – Weiß” zusammen.

Ausgelassene Freude herrschte nach Wehrertüchtigung, Krieg, glücklicher Heimkehr und Not über einen Fußball, den Heinrich Reckmann aus der Kriegsgefangenschaft mitgebracht hatte. Die Freude über den Ball ist heute nur schwer verständlich, doch ist zu bedenken, dass in den Kriegs- und ersten Nachkriegsjahren Leder kaum und ein Fußball fast gar nicht zu kaufen waren. Der Sattler Anton Kannenbäumer verstand es nun zum Glück, aus alten Lederresten Bälle zu nähen und beschädigte Bälle zu reparieren. Der Spielbetrieb konnte auf einer Wiese an der Steinkuhle beginnen (s. Thema vom alten Sportplatz!).

Das Jahr 1951 brachte dem Verein ein jähes Ende. Als sich im Herbst 1950 ein Spieler in einem Meisterschaftsspiel ein Bein brach, verweigerte die Sportversicherung die Übernahme der Behandlungskosten, da der Schriftführer es versäumt hatte, die Versicherungsbeiträge abzuführen.

Dieser Beinbruch ließ den jungen Verein zerbrechen und den Vereinssport für lange Zeit ruhen.

Das “Aus” zwischen 1951 und 1955

Die Auflösung von “Rot – Weiß” bedeutete: Keine Rundenspiele! Keine Meisterschaftsspiele! Kein Training! Weniger Geselligkeit! Tiefe Enttäuschung! Die Fußballbegeisterung jedoch war nicht gebrochen. Die Fußballer vereinbarten u.a. Freundschaftsspiele “Bahn gegen Dorf” und zwischen Jugendgruppen, um so der “herrlichsten Nebensache der Welt” weiter nachgehen zu können. Die Westf. Nachrichten berichteten am 14. 4. 1953 von solch einem “Freundschaftsspiel”:

“… Den Anstoß machte der Pfarrer. Das Spiel lief sehr langsam an, und der Ball war fast mehr außerhalb des Spielfeldes als innen. … Nach der Halbzeit konnte man sich über ein Foul eines Verteidigers des Kolping nicht einig werden, und das Spiel wurde abgebrochen.”

Die ungewöhnlich zahlreichen “Ausbälle” und der Spielabbruch zeigen deutlich das damalige “Aus” des Fußballsports in Albachten.

Im Oktober 1953 wurde der Versuch unternommen, einen neuen Sportverein ins Leben zu rufen. Dieser Versuch aber scheiterte. Zu der “Gründungsversammlung” erschienen fast ausschließlich junge Interessenten, die immer wieder auf die Gründung eines Fußballvereins, auf die Teilnahme an den Meisterschaftsspielen drängten. Die wenigen anwesenden Erwachsenen aber glaubten, diesem Drängen nicht entsprechen zu können. Sie forderten, den Körper durch Turnen und Leichtathletik zu trainieren, um ihn stark und widerstandsfähig zu machen. So ging die Versammlung ergebnislos auseinander.

Im November des gleichen Jahres kam es zu einer weiteren Zusammenkunft. Die Jugend war sehr gut, die ältere Generation war wiederum nur äußerst schwach vertreten. Die gegensätzlichen Auffassungen ließen sich auch dieses Mal nicht überbrücken. Ein kleiner Fortschritt wurde dennoch erzielt, indem man beschloß, einen künftigen Verein “DJK Siegfried” zu nennen. Außerdem wurden Hauptlehrer Niehues und Josef Tebbe gebeten, eine Gründungsversammlung für das Frühjahr 1954 und einen Sportbetrieb vorzubereiten. Es folgten Monate des Beharrens und der Uneinigkeit. Die geplante Vereinsgründung fand nicht statt!

DJK Concordia Albachten 1955

Der August 1955 brachte endlich die Wende und den ersehnten Fußballverein. Die Jugendlichen Günter Hösker, Josef Lepold, Helmut Müsker und Norbert Espenkott ergriffen die Initiative und luden nur die sportinteressierten Altersgenossen ein.

Die Ergebnisse: Die Geburtsstunde der DJK Concordia Albachten und der Anschluß an den DJK Zentralverband, der damals ausserhalb des Westdeutschen Fußballverbandes einen eigenständigen Spielbetrieb unterhielt.

Mit dem Namen “Concordia” (Eintracht) wollte die Versammlungsmehrheit ihren Protest gegen das Verhalten der Erwachsenen ausdrücken und sich von den unerfreulichen Erfahrungen der vergangenen Jahre lösen.

Günter Hösker als Sprecher des Vereins, Josef Lepold als Fußballobmann – für ein Jahr auch Kreisfußballobmann – und Helmut Müsker als Schriftführer übernahmen die Funktionen eines Vorstandes und leisteten bis zum Januar 1957 die Hauptarbeit beim Aufbau des Vereins und bei der Vorbereitung sowie Durchführung des Spielbetriebes. Der Kreispräses, Vikar Werres aus Bösensell – 1962 zudem Pfarrverwalter der Gemeinde Albachten – unterstützte die Jugendlichen in ihrer Arbeit.

Die Generalversammlung vom 25.1.1957 löste die bisherige Vereinsführung durch folgenden Vorstand ab:

  • 1. Vorsitzender: Adolf Schulze Blasum
  • 2. Vorsitzender: Heinz Brautmeier
  • Geschäftsführer: Helmut Müsker
  • Kassenwart: Albert Hösker
  • Fußballfachwart: Günter Schulze Blasum
  • Tischtennisobmann: Heinz Austermann.

14 Jahre lang blieben Adolf Schulze Blasum 1. Vorsitzender und Heinz Brautmeier 2. Vorsitzender. Dann mußte Adolf Schulze Blasum den Vorsitz aus gesundheitlichen Gründen aufgeben, und Heinz Brautmeier trat an seine Stelle. Von 1971 bis 1974 bekleidete er dieses Amt.

Adolf Schulze Blasum

Im Jubiläumsjahr 1975 wurden auf der Generalversammlung Adolf Schulze Blasum und Heinz Brautmeier zu Ehrenvorsitzenden gewählt. Ausserdem bedankte sich der Verein bei ihnen und bei Elisabeth Häckel, Josef Espenkott, Helmut Müsker und Norbert Espenkott für “langjährige verdienstvolle Vereinsarbeit” mit der Verleihung der Goldenen Ehrennadel.

Ab 1974 leitet Günter Schulze Blasum die DJK Concordia, die damals schon mit ca. 550 aktiven Mitgliedern der größte Verein in dem vereinsreichen Stadtteil Albachten war.

Im Jahre 1985 setzte sich dann der Vereinsvorstand wie folgt zusammen:

  • 1. Vorsitzender: Günter Schulze Blasum
  • 2. Vorsitzender: Eugen Hollmann
  • Kassenwart: Karl-Heinz Pröbsting
  • Seniorenfußballobmann: Walter Schulze Blasum
  • Jugendfußballobmann: Franz-Josef Kannenbäumer
  • Geschäftsführer: Bruno Dölling
  • Jugendausschussvorsitzender: Andreas Nübel
  • Platzkassierer: Heinrich Eggemann, Peter Köhr
  • Kassierer für passive Mitglieder: Heinrich Eggemann, Walter Rathmann, Peter Köhr
  • Platzwart: Wolfgang Ewald, Werner Terbrack

Der Sportverein gliederte sich damals in folgende Abteilungen:

  • Die Seniorenfußballabteilung
  • Die Jugendfußballabteilung
  • Die Damengymnastikabteilung
  • Die Alte-Herren-Fußballabteilung
  • Die Kinderturnabteilung
  • Die Faustballabteilung
  • Die Tischtennisabteilung
  • Die Senioren-Damengymnastikabteilung
    (In dieser Reihenfolge kamen die einzelnen Abteilungen so nach und nach zum Verein.)

Wo wurde in Albachten Fußball gespielt?

Der alte Sportplatz – Ein Ärgernis 1953

Alter Sportplatz Albachten

Im Nov. 1953 mußte sich der Gemeinderat mit einem Ärgernis befassen, das die MZ am 12. 11. so beschrieb: “Ein Ärgernis”, besonders für die sporttreibende Jugend, bilden die Gänse und Schafe, die auf dem Sportplatz weiden. Der Platz ist derartig mit Kot verschmutzt, daß das Spielen auf dem Platz keine Freude ist. Dieser Übelstand wurde auch auf der Gemeinderatssitzung erwähnt. Man beschloß, ab sofort zu verbieten, daß irgendwelche Tiere auf dem Sportplatz weiden. …”

Der Sportplatz bot weder Umkleidemöglichkeiten noch eine Waschgelegenheit. Der Vereinswirt Sontheimer half freundlicherweise aus. In einem kleinen Verschlag eines alten Anbaus (Geräteschuppen) fanden die Sportler Bänke, um die Kleidung ablegen zu können, und vor allem aber eine Kaltwasserzapfstelle zum Waschen. Heizung? Fehlanzeige! Aber, man war zufrieden! Damals!

Ein riesengroßer Fortschritt tat sich den Fußballspielern auf, als ihnen der Umkleide – und der Duschraum der Volksschule geöffnet wurden. Ein Sprung ins Lehrschwimmbecken, das neben dem Duschraum liegt, war dann nach den Schlammschlachten auf dem “Acker” ein tolles Erlebnis.

Der ziemlich tief gelegene Sportplatz hatte bis 1961 keine Dränage. Nach vielen Spielen glich er wirklich einem durchstampften, schlechtbearbeiteten Acker, bei dem der Landwirt das Unkraut nur z. T. hat unterpflügen können. 1960 wurde im Rat der Gemeinde die Frage gestellt, “ob der Fußball auf dem Platz noch gestattet werden solle, da er fast unbespielbar sei”.

Die Concorden sorgten 1961 unter finanzieller Mithilfe der Gemeinde in Eigenleistung für eine Dränage und damit für eine Verbesserung der Platzverhältnisse.

Seniorenfußball

Der “Fußball” ist das auf der Welt am meisten verbreitete Kampfspiel, und er findet von allen Sportarten in der öffentlichkeit das größte Interesse. Für viele Vereine ist darum die Fußballabteilung ein “Aushängeschild”, dessen Aussagen am stärksten beachtet werden.

Concordia Albachten 1956

In Albachten war dieses Schild in den ersten 25 Jahren nicht immer mit Lorbeeren und Blumen geschmückt. Markant wurde das “Auf und Ab” bis dahin in den Jubiläumsjahren.

1955: Gründung des Vereins
1960: Aufstieg in die 1. Kreisklasse
1965: Abstieg in die 2. Kreisklasse
1975: Aufstieg in die 1. Kreisklasse
1980: Abstieg in die Kreisliga B
. . . .
1999: Abstieg in die Kreisliga B
2001: Aufstieg in die Kreisliga A
2009: Aufstieg der 2-ten Mannschaft in die Kreisliga B
Die erste und zweite Mannschaft spielten bis zum Frühjahr 1958 im DJK Kreisverband Münsterland, der dem Zentralverband angehörte. Dieser Verband führte mit nur wenigen Vereinen außerhalb des Westfälischen Fußballverbandes einen eigenen Spielbetrieb durch. Und Albachten hatte “großartige” Erfolge:

1955/56: Ungeschlagener Meister
1956/57: Vizemeister
1957/58: Ungeschlagener Herbstmeister mit einem Torverhältnis von 24 : 1 Toren.

Zu jener Zeit nahmen 9 Mannschaften an der Meisterschaftsrunde teil. DJK Mecklenbeck, Roxel, Schapdetten und Albachten stellten je zwei Mannschaften, aus Bösensell kam eine Mannschaft. Die Reservemannschaften kämpften mit den 1. Mannschaften um die Meisterschaft. Im Herbst 1957 erreichte unsere “Zweite” einen 3. Platz. Sie stand in der Tabelle damit noch vor den 1. Mannschaften aus Roxel und Mecklenbeck.

Die zweite Spielserie 1957/58 wurde nicht mehr abgewickelt. Roxel und Schapdetten schieden aus – DJK Lüdinghausen hatte den Kreisverband schon früher verlassen – und so konnte ein sinnvoller Spielbetrieb nicht weitergeführt werden. Außerdem gab es auch keine Aufstiegschancen. Aus diesen Gründen trat unser Verein 1958 zum DJK Hauptverband über, der dem Fußball – und Leichtathletikverband Westfalen (FLVW) angeschlossen ist. Die beiden DJK Verbände vereinigten sich 1961 auf Diözesanebene zu einem Verband!

Im FLVW bewiesen unsere Fußballspieler dann, dass ihre bisherigen “großartigen” Erfolge nicht auf der schwachen Besetzung der Meisterschaftsrunde beruhten. Am Schluss der Saison 1958/59 stieg die 1. Mannschaft als Tabellenzweiter aus der 3. in die 2. Kreisklasse auf, und im zweiten Spieljahr erreichte sie wiederum als Vizemeister den Sprung in die 1. Kreisklasse! Das bedeutet für den Verein: 5 Jahre Fußball – 5 Jahre Meisterschaftsehren!

Entstehung der Alte Herren Fußballabteilung

Als im Frühjahr 1962 eine Mitgliederversammlung anberaumt wurde, klagte man über zuwenig passive Mitglieder. Heinrich Eggemann erklärte sich bereit, dem Verein zu helfen, um mehr Geld in die Kassen zu bekommen. Die Parole hieß: “Mit fünf Mark bist du dabei!” So zog er, Tag für Tag, Woche für Woche, los und sammelte und sorgte für neue Mitglieder. Es funktionierte großartig. Fast jede 3-te Familie hatte für den Verein was übrig. Damals war Albachten knapp 1500 Einwohner stark. Im zweiten Jahr seiner Kassierertätigkeit kam Eggemann nach soviel Zuspruch für den Vereien die Idee, eine “Alte Herren Mannschaft” aufzubauen, die die Vorspiele zur Ersten Mannschaft bestreiten sollte.

Die als Jux-Mannschaft zusammen gesuchten Spieler hatten ein Alter zwischen 35 und 80 Jahren. Leute wie, Theo Bußmann, Ferdi Lenfers, Felix Tebbe, Franz Frieling, Anton Dresemann, Georg Peterknecht, Paul Gausepohl, Heinz Reckmann, Paul Wessing, Heinrich Kleingräber, Paul Storp gehörten zu den Mannen der ersten Stunde. Die Aufstellung war einfach. Es ging: “Bahn gegen Dorf”, 15 gegen 15, 2 im Tor, 3 in der Verteidigung 4 in der Läuferreihe und 6 im Sturm. Auf dem Sportplatz, damals hinter der Tankstelle, machte der Pastor Langenbring den Anstoss und spendete am Schluss des Spiels (das 3:3 endete) 2 Runden Bier im Vereinslokal Sontheimer. Bis zur Gründung der heutigen Altherrenabteilung im Jahre 1965 wurde diese Gaudi noch 2 mal ausgetragen. jedes mal kamen viele Zuschauer und wir hatten ‘nen Beutel voller Geld. Es wurde großen Wert auf eine gute Kammeradschaft in dieser neuen Abteilung des Sportvereins gelegt. Freundschaften mit anderen Vereinen wurden gepflegt, wie Bösensell, Appelhülsen, Rödder, Roxel, Albersloh, Wuppertal und Iserlohn. Mit Iserlohn zusammen gab es mal ein Spanferkelessen auf dem Hof von Heinrich Eggemann, was keiner so schnell vergessen wird. Ein Schützenfest wurde veranstaltet. Friedhelm Kleinhölter wurde damals König. Wolfgang Schöppner machte häufig die Musik bei unseren Festlichkeiten.

Donnerstags abends wurde trainiert. So viel Spaß und Arbeit machte mächtig Durst, der anschließend gelöscht werden musste. Die Frauen kamen häufig dazu und haben uns dabei kräftig unterstützt. Gegen Abend plagte dann manchmal der Hunger so sehr, dass die Truppe auf die Idee kam, noch zum Bahnhof zu fahren um sich eine Currywurst zu genehmigen. Man sieht, neben sportlicher Betätigung gab es ‘ne Menge Spaß in der Truppe und so sollte es auch sein.

Beim Weiteren Aufbau der Abteilung stand später dann Gerd Kohlstedde zur Seite. Die ersten Trikots wurden erst durch Sponsoren ermöglicht. Hier 5,- DM dort 10,- DM, bald waren die 128,- DM zusammen, die im Jahre 1966 benötigt wurden, um eine einheitliche Spielkleidung für die ganze Mannschaft zu verwirklichen. Gelb-Schwarz waren damals die Farben der Altherrenabteilung. So hat alles begonnen.

Volleyball Damen

Der jüngste und sehr erfolgreiche Spross der Concordia sind unsere Volleyball Damen. Im August 1991 gründete sich diese Abteilung. In den ersten Jahren des Aufbaus war Concordia mit Mannschaften im B- und A-Jugendbereich der Damen vertreten. Nachdem die Anfangsprobleme gelöst waren, spielten unsere Damen dort regelmäßig um die vorderen Plätze. Seit der Saison 1996/97 ging es dann mit einer Damenmannschaft in die Kreisliga. Dann folgte im 2-Jahres-Rythmus der Aufstieg über die Bezirksklasse und Bezirksliga in die Landesliga und ist damit z.Zt. die Mannschaft mit der höchsten Spielklassenzugehörigkeit der Concordia.