Keine Punkte in Dülmen

Keine Punkte in Dülmen

16. Oktober 2022 Aus Von Hubert Rehne

TSG Dülmen – Concordia Albachten 4:1 (2:0)
Die Erste verliert in Dülmen mit 4:1 Toren. Ich weiß gar nicht so recht, wie ich heute dieses Spiel kommentieren soll. Vorweg, die TSG hat ein sehr starkes Team und auch heute verdient gewonnen, das ist gar keine Frage. Aber wie dann so ein 4:1 zustande gekommen ist … mmhhh ?! Das 1:0 fiel nach etwa einer halben Stunde. Die TSG bis dahin drückend überlegen mit vielen Chancen, die Thorben Hövelmann fast immer zu Nichte machte. Dann fällt quasi in der letzen Minute vor der Halbzeit das 2:0, sehr unglücklich für die Motivation für den zweiten Durchgang. Dennoch kam Albachten viel besser aus der Kabine. Es waren dann gerade mal 6 Minuten gespielt, da kam eine Szene, die mich jetzt noch immer sehr nachdenklich macht. Silas Nübel war gerade eingewechselt, hat nach Meinung des “Linienrichters” ein schwerwiegendes Foul begangen, es wurde aber Vorteil laufen lassen, und wenig später kam es wieder zu einer gelbwürdigen Situation mit Silas. Hier wurde abgepfiffen und Silas bekam sein Kärtchen. Nun aber mischte sich der Linienrichter ein und macht dem Schiedsrichter plausibel, dass das Foul zuvor auch gelbwürdig gewesen sein soll. Der Schiedsrichter nahm das so an und zeigte im Nachgang Silas nochmal gelb für die Vorgängersituation, also gelb und gelb-rot in einem Zuge. Dies wurde nun am Rande heftig diskutiert, ob das überhaupt möglich sei. Ich denke ja, es ist möglich, bin aber auch kein Schiedsrichter. Was ich aber hier zu monieren habe, ist folgendes: Silas war gerade frisch auf dem Platz und hatte sich somit noch GAR NICHTS zu Schulden kommen lassen. Dann nach dem ersten Foul war Silas überhaupt nicht bewusst, dass er ein “übles” Foul begangen haben soll (meine Meinung: war es auch nicht), denn die Vorteilsgeste des Schiedsrichters blieb aus, ich korrigiere, ich habe niemanden gesprochen, der gesehen hat, dass der Schiedsrichter die beiden gestreckten Arme nach vorne (Vorteilsgeste) gezeigt hat. Woher sollte Silas das also nun wissen? Und dann mischt sich der Linienrichter ein ??? Was soll das??? Für uns am Rand blieb nur die Erklärung: der Linienrichter wollte sich auch mal in den Vordergrund spielen und seine Bedeutung untermauern. Und wenn das schon mal so ist, wieso hat der Schiedsrichter dann nicht ein bisschen Fingerspitzengefühl für das Spiel und die Teams bewiesen und dem Silas klar gemacht, dass er sich nun aber nichts mehr erlauben darf. Aber so kann man das nicht lösen! Das war ganz schlecht, meine ich! Kurz darauf machte Dülmen dann auch das 3:0. Aber nun dezimiert haben wir uns noch nicht geschlagen gegeben. Unser Angriffspiel wurde besser. Wir kamen gefährlicher vors Tor des Gegners als die ganze erste Halbzeit. Bei einem der Angriffe gelang Thomas Kroker der Anschlusstreffer zu 3:1. Dülmen konnte schließlich noch auf 4:1 erhöhen und das war’s dann auch. Also absolut verdient für Dülmen, keine Frage ein starkes Team, aber hier hat – ich meine aufgrund der Intervention des Linienrichters – uns jemand die Chance genommen, noch mal besser zurückzukommen. Schade, sehr schade. Tut mir leid, aber ich hadere immer noch mit dem Umgang dieser Situation seitens des Schiedsrichterteams und betone, dass dies meine Sicht der Dinge ist. Aber meine Sicht der Dinge ist auch geprägt von Meinungen der Leute, mit denen ich mich darüber unterhalten habe.
Im Bild: Glen Gröger bearbeitet seinen Gegenspieler.